Hamburg7sWolfpack gewinnt in Dubai / Viertelfinal-Aus für U19

Wolfpack gewinnt in Dubai / Viertelfinal-Aus für U19

Die deutschen 7er-Rugbymänner haben das International Invitation im Rahmen der Emirates Dubai 7s gewonnen. Das Team um das Trainerduo Pablo Feijoo und Clemens von Grumbkow, das noch auf einige Leistungsträger verzichten musste, setzte sich im Endspiel allerdings erst nach Verlängerung mit 17:12 gegen Georgien durch. Den „Golden Try“ hatte Jakob Dipper besorgt. Für die deutschen U19-Junioren hingegen war nach einem 10:21 im Viertelfinale gegen das Team Central SA Invitation das Turnier leider vorzeitig beendet.

„Wir fahren mit den Männern jetzt, ich denke, knapp zehn Jahre hierher, und nie waren wir im Finale. Und dass wir es beim ersten Mal auch gleich gewinnen, darüber sind wir natürlich glücklich“, so Clemens von Grumbkow nach dem Endspiel. „Dabei ging es im Endeffekt gar nicht ums Ergebnis, sondern nach wie vor darum, das Team weiterzuentwickeln, den nächsten Schritt nach vorn zu machen. Das ist uns gelungen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, auch wenn das Finale dann wieder ein kleiner Rückschritt war, was aber vielleicht auch der Nervosität im großen Stadion anzulasten ist. Wir können sagen, dass wir weiter auf einem guten Weg sind, auch wenn natürlich immer noch Raum für Verbesserung da ist. Aber es war gut für das Selbstbewusstsein, hier vor der großen Kulisse am Ende den Turniersieg zu holen.“

Das Turnier begann für das Wolfpack zwar mit einer knappen Niederlage, doch gegen das starke Einladungsteam Froggies agierte man auf Augenhöhe, hatte dabei deutlich mehr Ballbesitz, nutzte den allerdings nicht effektiv genug aus. Und wenn man den Ball verloren hatte, gab es auch direkt Gegenpunkte. So legten die Froggies, die am Ende um eine Erhöhung besser waren, dreimal vor. Zweimal Niklas Koch und kurz vor Schluss Makonnen Amekuedi sorgten für die deutschen Punkte bei der 15:17-Auftaktniederlage.

Das zweite Gruppenspiel gegen das überforderte Team Euskarians wurde äußerst dominant und konsequent gespielt, sodass das 49:0 am Ende auch in der Höhe völlig verdient war. Wieder mehr Gegenwehr leisteten dann zum Abschluss der Gruppenphase die Fosroc Steelers. Rugby Deutschland geriet zwar früh in Rückstand, doch jeweils erhöhte Versuche von Dipper, Hufnagel und Lichtenberg besorgten den souveränen 21:12-Sieg.

Als Gruppenzweiter ging es ins Viertelfinale gegen das vor allem mit Neuseeländern und Iren besetzten Team Speranza 22. Das Wolfpack legte einen sehr konzentrierten Start hin, ging durch zwei Koch-Versuche (jeweils erhöht von Hufnagel) und einen von Tim Lichtenberg mit 19:0 in Führung, bevor man kurz vor der Pause zwei Gegenversuche zuließ und sich so noch mal unter Druck setzte. Danach jedoch verteidigte man stark und brachte das Spiel mit einem neuerlich erhöhten Koch-Versuch zum 26:14 sicher nach Hause.

Das Halbfinale gegen das Team aus Irland war eng und auf Augenhöhe. Ein erhöhter Dipper-Versuch brachte die Führung, die die Iren noch vor der Pause ausglichen. Doch in dem umkämpften Spiel besorgte im zweiten Durchgang Tim Lichtenberg den siegbringenden Versuch zum 12:7.

„Im Finale haben wir dann nicht wirklich clever agiert“, analysierte von Grumbkow. „Wir haben das Spiel langsam gemacht, was eher den Georgiern in die Karten spielte.“ Die lagen zur Pause trotz eines Versuchs von Niklas Koch mit 7:5 vorn. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gegner auf 12:5, doch kurz vor Schluss brachte Felix Hufnagel sein Team mit Versuch und einer schwierigen Erhöhung in die Verlängerung, wo dann in Überzahl Jakob Dipper mit seinem Versuch zum 17:12 für die Entscheidung sorgte.

Was Turniere angeht, war es das für 2023. Das nächste Turnier wird – wiederum in Dubai – vom 12. bis zum 14. Januar das erste der Challenger Series sein, die dann am 18. und 19. März auch in München zu Gast sein wird.

Viertelfinale Endstation für U19-Junioren

Die deutsche U19 war mit sehr klaren Ergebnissen ins Turnier gestartet. Jeweils souveräne Siege mit 31:5 gegen die Northern Gladiators und 21:0 gegen die Blitz Panthers standen da zu Buche. Dennoch zeigten sich die Coaches nicht völlig zufrieden und sahen sich bestätigt, als das letzte Gruppenspiel gegen das Team Peregrines trotz der erhöhten Versuche von Louis Callow und Cedric Eichholz verloren ging.

„Die Jungs hatten noch Schwierigkeiten mit dem Spieltempo“, so die Coaches. „Struktur und Spielsystem haben funktioniert, wir haben auch gute Durchbrüche geschafft, haben dann aber oft das Tempo rausgenommen. Dazu haben wir im dritten Spiel auch die Bälle zu einfach weggegeben.“

Trotzdem stand man am Sonntagmorgen in Dubai im Viertelfinale des International-U19-Turniers, wo es gegen das Team Central SA Invitation ging. Moritz Noll und Ben Surblys hielten mit ihren Versuchen das deutsche Team, das nur noch mit acht Akteuren angetreten war, zwar im Spiel, doch am Ende bedeutete die 10:21-Niederlage das vorzeitige Aus.

Trainer Max Pietrek konstatierte: „Rückblickend hätten wir alle Gegner, gegen die wir angetreten sind, auch schlagen können. Das Halbfinale wäre durchaus auch dringewesen. Aber, wie gesagt, wir konnten zu oft das Spieltempo nicht über mehrere Phasen hochhalten, waren auch an den Rucks zu langsam. Wir hatten wirklich gute Phasen im Spiel, sind dann aber nicht konstant geblieben. Wichtig für die Jungs ist es, aus diesem Turnier Lehren zu ziehen. Es kann auch gut sein, mal so hart zu verlieren und zu sehen, welches Niveau wir brauchen und dass wir das Trainingsniveau insgesamt erhöhen müssen.“

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