Die An- und Abreise der Zuschauer*innen verursacht mit Abstand die meisten Emissionen im Rahmen großer (Sport)Veranstaltungen. Es bietet sich also an, Anreize für eine klimafreundliche Anreise zu setzen und Besucher*innen die Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen nahezulegen. Mit einer Modellierung von Daten der Hamburg7s 2023 und 2024 und den Kennzahlen des weltweit anerkannten „Carbon Footprint of Travel“ (Quelle: UK Government, Department for Energy Security and Net Zero) wurde für die EM 2023 eine Gesamtbelastung von 18 Tonnen errechnet.
Um diese Emissionsbelastung, die als Haupttreiber für die Klimaerwärmung verantwortlich ist, zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Hamburg7s EM möchte ihren Teil dazu beitragen!

Unsere konkrete Maßnahmen: Neben einer Kommunikationsstrategie zur klimafreundlichen Anreise wird vor Ort ein betreuter Fahrradparkplatz eingerichtet, an dem jeder Gast eine Trinkflasche sowie einen Gutschein für kostenfreies Trinkwasser auf dem Eventgelände am entsprechenden Tag erhält. Wer gleich zweimal mit den Rad anreist, erhält an Tag 2 zusätzlich noch einen Getränkegutschein für die Gastronomie am Veranstaltungsort on top.

Jede Veranstaltung benötigt Energie in Form von Strom für verschiedene Gewerke. In den letzten Jahren ist der Bedarf bei Sportevents noch einmal enorm gewachsen, so möchte heutzutage kaum ein Event auf Videowalls oder professionelle Beschallung verzichten. Die gastronomische Infrastruktur verbraucht ebenfalls eine große Menge an Strom. Je nach Standort werden oft sogar Zusatzabdeckungen in Form von Aggregaten notwendig, so auch am Steinwieseweg. In diesem Jahr möchten wir einen ersten kleinen Schritt in Richtung einer energieautarkeren Veranstaltungsfläche unternehmen: In unserem Solarpark erzeugen wir durch eine eigene Anlage Strom, über den Power Banks für das Auflagen von Mobiltelefonen bereitgestellt bedient werden – und gleichzeitig auch das Tournament Office mit Strom ausgestattet wird. Ein Speicher sichert die Versorgung, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint.

Die Hamburg 7s möchten den Weg in eine verantwortungsvolle Eventgestaltung konsequent umsetzen. Dazu gehört neben der Erfassung der klimaschädlichen Emissionen sowie gezielten Angeboten zur Reduktion auch der Ausgleich dieser Auswirkungen. Mit unserem Partner „Klimapatenschaft“ investiert green4sports als verantwortliche Agentur für die Umsetzung der Hamburg 7s einen Teil ihres Verdienstes in das Klimamoor am Löh.  Hier wird eine landwirtschaftliche Nutzfläche in ein Klimamoor renaturiert. Unsere Überzeugung ist, dass alleine die nachhaltige Planung von Events nicht ausreicht, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Die CO2-Kompensation und der Erhalt der biologischen Artenvielfalt sind nicht nur ökologisch von immenser Bedeutung, sondern gewinnen auch in politischen und unternehmerischen Räumen stark an Relevanz.