Hamburg7sChallenger: Wolfpack zum dritten Mal auf dem Podium

Challenger: Wolfpack zum dritten Mal auf dem Podium

Die deutschen 7er-Rugbymänner haben auch das dritte und letzte Turnier des World Rugby Challengers auf dem Podium abgeschlossen. In Krakau (POL), wo nur noch die besten acht Teams des Klassements antraten, verpasste man zwar das Finale knapp, setzte sich dann im Bronze-Match aber gegen Kanada durch. Damit belegt das Wolfpack um die Coaches Pablo Feijó und Clemens von Grumbkow im Abschlussklassement Rang zwei hinter den Portugiesen, die nach dem zweiten Turnier in Kapstadt (RSA) nun auch das in Krakau gewinnen konnten.

Das eigentliche Ziel für diesen World Rugby Challenger, nämlich die Qualifikation für das Relegationsturnier zur Sevens World Series (SVNS), welches am 3./4. Mai in Los Angeles (USA) stattfinden wird, war bereits nach dem ersten Turniertag mit dem Erreichen des Cup-Halbfinales erreicht. In L.A. spielen die vier bestplatzierten Teams des World Rugby Challengers und die vier am schlechtesten platzierten der Weltserie um einen Startplatz in der höchsten internationalen Spielklasse für die nächste Saison. Dort wird Rugby Deutschland in der Gruppenphase voraussichtlich auf Irland, Uruguay und Kanada treffen. In der zweiten Gruppe bekommt es Portugal dann mit Kenia, Gastgeber USA und Samoa zu tun.

In der schwierigen, weil stark besetzten Vorrundengruppe hatte sich das Wolfpack am ersten Turniertag erst souverän mit 33:12 gegen Tonga durchgesetzt, allerdings dann knapp mit 10:14 gegen Weltserien-Absteiger Samoa verloren, obwohl ein Sieg hier durchaus im Bereich des Möglichen gelegen hatte. Im abschließenden Gruppenspiel gegen den „alten Rivalen“ Chile entwickelte sich der fast schon traditionelle Krimi. In dem bis in die Schlussphase hochspannenden Match behielt diesmal jedoch Rugby Deutschland mit 12:7 die Oberhand. Und weil Samoa, das ebenfalls bereits für L.A. qualifiziert war, sich eine Niederlage gegen die pazifischen „Nachbarn“ aus Tonga leistete, ging es für das Wolfpack sogar als Gruppensieger ins Halbfinale.

Dort ließ es sich gegen die Portugiesen, denen man zuletzt im Finale des zweiten Turniers in Kapstadt knapp unterlegen war, eigentlich gut an. Eine Halbzeit lang bestimmt das Wolfpack gegen Os Lobos das Geschehen, hatte viel Ballbesitz, machte Druck und ging durch Versuche von Makonnen Amekuedi und Max Roddick mit 10:0 in Führung, ließ die Erhöhungen allerdings liegen. Und so blieb Portugal mit einem erhöhten Versuch in der Nachspielzeit mit dem ersten nennenswerten Vorstoß zum 7:10 im Spiel.

Portugal kam besser aus der Pause und profitierte von einem Fehlpass der Deutschen. Dazu klaute n sie den Ball kurz vor der Mallinie und legten direkt den zweiten Versuch für die erste Führung. Jetzt waren, die Kapstadt-Sieger klar am Drücker und legten direkt einen erhöhten versuch zum 17:10 nach. Erst danach kam auch die RD VII wieder besser ins Spiel, erhöhte auch den defensiven Druck. Und so zwang man Portugal auf der eigenen Mallinie zum Ballverlust, was Philip Gleitze direkt zum Versuch nutzte, den Felix Hufnagel zum Ausgleich erhöhte. Doch den letzten Angriff hatte eben Portugal, die geduldig auf ihre Chance warteten und diese in der Nachspielzeit zur Entscheidung nutzten und mit 24:17 erneut ins Finale einzogen.

So ging es für das Wolfpack „nur“ noch um Platz drei, und dort traf man auf Weltserien-Absteiger Kanada. Die Coaches hatten, wie angekündigt, kräftig rotiert und gaben den Bankspielern viel Spielzeit. Und diese Jungs machten ihre Sache lange gut. Zwar geriet man etwas kurios mit 0:5 in Rückstand, doch Amekuedi wurde wenig später schön freigespielt, legte den erhöhten Versuch und holte damit die Führung, die zur Pause durchaus auch höher hätte ausfallen können als 7:5.

Nach dem Seitenwechsel fand erst erneut Amekuedi und dann auch Bennet Veil eine kleine Lücke, und beide brachten das Wolfpack mit erhöhten Versuchen zum 21:5 vermeintlich auf die Siegerstraße. Doch dann verlor man den Faden, bzw. Kanada, bekam noch mal Rückenwind und machte es mit zwei Versuchen zum 19:21 noch mal richtig spannend. Doch nach einem Straftritt kickte Felix Hufnagel den Ball ins Aus und beendete die Partie, sodass am Ende Rang drei in Krakau und Rang zwei im Challenger-Gesamtklassement zu Buche standen.

„Wir wollten nach L.A., und das aus einer wirklich schwierigen Gruppe heraus. Das ist uns gelungen, darüber freuen wir uns natürlich“, so Coach Clemens von Grumbkow. „Heute haben wir auch einigen der Bankspieler wichtige Spielzeit gegeben, und die haben es über weite Strecken auch gut gemacht. Gegen Portugal haben wir die erste Hälfte gut kontrolliert, dann Portugal selbst zurück ins Spiel geholt und hatten dann Probleme, wieder reinzukommen. Und auch gegen Kana haben wir es lange gut gemacht, haben es dann aber doch noch mal spannend gemacht. Für uns war das die beste Vorbereitung auf das Turnier in Los Angeles. Wir haben jetzt aber noch einiges zu tun. Wir wollen noch einige Fehler abstellen, vor allem weniger Straftritte am Ruck kassieren. Und dann schauen wir, was wir in L.A. ausrichten können.“

Abschluss-Klassement nach drei Challenger-Turnieren:
1. Portugal (52 Punkte), 2. Deutschland (50), 3. Kanada (48) 4. Samoa (44), 5. Chile (38), 6. Madagaskar (26), 7. Japan (26), 8. Tonga (21) — 9. Uganda (10), 10. Georgien (8), 11. Hongkong (7), 12. Brasilien (2)

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