
Hamburg 7s: Vorfreude auf Heimturnier wächst
Die Aufregung und die Vorfreude auf die Heimfans bei den diesjährigen Hamburg 7s, dem zweiten und entscheidenden Turnier der Rugby Europe Sevens Championships der Männer und Frauen ist seit Wochen groß. Jetzt rückt der Start am kommenden Freitag (27. Juni) immer näher. Die Coaches haben die Zielsetzungen formuliert und sich auf die Kader für das Heimturnier in der Hansestadt festgelegt. Und beides hat sich im Vergleich zum ersten EM-Turnier im kroatischen Makarska kaum verändert.
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Die Zielsetzung der deutschen Männer für Hamburg ist klar: Die angestrebten Top-3 noch zu erreichen, ist eine Herausforderung, für die das Wolfpack aber alles in die Waagschale werfen wolle: „Natürlich ist das Ziel, vor heimischem Publikum noch mal richtig aufzutrumpfen und bestenfalls ganz oben mitzuspielen. Heißt: Halbfinale oder gar Finale“, so Trainer Clemens von Grumbkow. „Auch für die jungen Spieler wäre es top, am dritten Tag noch mal gegen die absoluten Topteams Europas auflaufen zu können.“
Leider hat sich in Makarska mit Jakob Dipper einer der Publikumslieblinge der Hamburgerinnen und Hamburger an der Schulter verletzt und wird diesmal bei den Hamburg 7s nicht auflaufen können. Und hinter Hannes Adler und vielleicht auch Makonnen Amekuedi stehen noch kleine Fragezeichen. Die finale Entscheidung über den Kader fällt erst noch, aber es könnten die wieder genesenen Max Heid und Luis Diel in den Kader zurückkehren. Eventuell kommt auch Routinier Bastian van der Bosch in Hamburg noch mal zum Einsatz. Ansonsten gilt laut Coach von Grumbkow unter den gegebenen Voraussetzungen weiter die Devise, jungen Spielern die Chance auf Spielpraxis auf diesem hohen Niveau zu verschaffen, was in Makarska bereits gut funktioniert habe. Entsprechend sind jetzt folgende Spieler vorläufig nominiert:
Sportfördergruppe Bundeswehr:
Chris Umeh (SC Neuenheim), Cedric Eichholz (RG Heidelberg), Makonnen Amekuedi (SC Frankfurt 1880), Philip Gleitze, Anton Gleitze (Berliner RC), Bennet Veil (TSV Handschuhsheim), Max Heid (SC Neuenheim)
Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen:
Niklas Koch (SC Germania List)
SC Germania List: Felix Hufnagel
RG Heidelberg: Hannes Adler, Bastian van der Bosch, Maximilian Kammholz
Heidelberger RK: Max Zahner, Til Zahner, Nils Benighaus, Tristan Link
SC Frankfurt 1880: Luis Diel, Rick Byszio
Stade Francais (FRA): Karl Kasper
Loughborough University (ENG): Louis Callow
In Hamburg bekommt man es in der Vorrunde zunächst am Freitag um 13.28 Uhr mit Tschechien zu tun, dann um 18.18 Uhr mit Außenseiter Schweden. Das letzte Poolspiel findet am Samstag um 13.28 Uhr gegen Spanien statt. „Wir werden uns mehr auf unser eigenes Spiel konzentrieren müssen. Vor allem für die jungen Spieler ist es noch schwer, sich von Gegner zu Gegner umzustellen. Das hat am dritten Tag in Makarska auch schon besser geklappt, also ist das auch die Herangehensweise in Hamburg.“
Die Frauen hätten nach Makarska kaum in einer schwierigeren Vorrundengruppe landen können, trifft man doch in der Poolphase am Freitag schon auf die mitfavorisierten Spanien (11.20 Uhr) und Frankreich (16.10 Uhr) bevor es am Samstag um 11.20 Uhr noch gegen Georgien geht. Und auch trotz guter Ergebnisse im ersten Turnier muss Bundestrainer Curtis Bradford eingestehen: „Die Qualifikation für den World Rugby Challenger steht realistischerweise nicht mehr im ersten Fokus. Uns geht es vor allem darum, uns weiter zu verbessern, vor allem in unserer Leistung konstanter zu werden, das ist entscheidend. Die Eindrücke aus Makarska waren ja insgesamt sehr positiv, auch wenn das Endergebnis etwas wehgetan hat.“ Man habe den Pool mit drei Siegen gewonnen, was eine klare Steigerung zu den letzten Jahren sei. „Aber wir müssen besser mit Druck umgehen und mehr Konstanz zeigen.“
Personell wird der Coach kaum etwas verändern. Wir werden in Hamburg Paula Schult und Clara Tauschek aufbieten. Nicht, weil die anderen Spielerinnen es in Makarska nicht gut gemacht hätten, sondern weil die beiden sich eine Nominierung ebenfalls verdient haben.“ Damit steht für Hamburg folgender Kader:
SC Neuenheim: Steffi Gruber
Heidelberger RK: Mette Zimmat, Sophie Hacker, Johanna Hacker, Lara Bürger, Charlotte Malaizer
RC Leipzig: Paula Schult
RK 03 Berlin: Julia Braun
SC Germania List: Elena Korn, Katharina Epp, Gesine Adler
RG Heidelberg: Clara Tauschek
Dubai Hurricanes (VAE): Sofie Fella
Auf Abruf: Joy Weatherspoon (Heidelberger RK), Annika Nowotny (TSV Handschuhsheim)