Hamburg7sBei diesen Akteuren lohnt ein genauer Blick

Bei diesen Akteuren lohnt ein genauer Blick

Wenn bei den Hamburg 7s am kommenden Wochenende die besten Männer- und Frauen-Teams Europas um die EM-Titel kämpfen, gibt es selbstredend einige Spielerinnen und Spieler, bei denen sich ein genauerer Blick lohnt, weil sie auf die eine oder andere Art herausstechen. Für das diesjährige Turnier wollen wir aber mal eine besondere Aufmerksamkeit auf eine Spielerin der deutschen Girl Gang und einen Spieler des Wolfpack richten, die bereits mehrfach eine durchaus entscheidende Rolle gespielt haben und das wohl auch künftig weiterhin tun werden.

Dass FELIX HUFNAGEL mal in dieser Art und Weise in den Fokus rückt, hätte noch vor einigen Jahren wohl niemand vermutet. „Ich war in der Jugend jetzt nicht gerade der Überflieger auf dem Platz, bin eigentlich eher spät durchgestartet“, gibt der 25-jährige Hannoveraner selbst zu. Zwar hatte der Vater von Teamkollege Niklas Koch den kleinen Felix bereits im Kindergarten für den Rugbysport beim SC Germania List gewonnen, aber für den lief der Sport lange Zeit eher nebenher. Und so hat Hufnagel auch nicht den klassischen Weg über Rugby-Deutschlands Jugend-Auswahlen bis ins Topteam genommen.

„Ich wurde einmal in der U18 für eine 15er-EM nachnominiert, aber so richtig Lust darauf, intensiver Rugby zu spielen, ist bei mir erst nach der Ausbildung aufgekommen. Mit Unterstützung des Niedersächsischen Landesverbandes und Rugby Deutschlands nahm der gelernte Heizungsbauer dann an einem Trainingscamp in der südafrikanischen SAS Academy teil, wo er das Leben als Vollzeit-Rugbyspieler und auch einige Topstars seines Sports kennenlernte. Und das hatte ihn dann richtig angezündet.

Zurück in Deutschland fiel Hufnagel dem damaligen Bundestrainer Damian McGrath bei einer Deutschen 7er-Meisterschaft auf. Der nominierte ihn anschließend für Development-Turniere, wo sich Hufnagel immer weiter in den Fokus spielte. Heute ist er kaum mehr aus dem Wolfpack wegzudenken. Das betont so auch Nationaltrainer Clemens von Grumbkow: „Felix arbeitet seit Jahren enorm hart an sich und ist mittlerweile ein sehr wichtiger Teil des Teams. Er ist enorm konstant, macht wenig Fehler, ist ein starker Verteidiger, und nicht erst in dieser Saison hat er für uns mit seiner sehr guten Kick-Quote viele Punkte geholt. Felix ist auf jeden Fall ein Spieler, den man im Auge behalten sollte.“

Auf dem Platz sieht sich Hufnagel eher als Handwerker denn als Künstler: „Ich denke, meine Stärke liegt eher darin, dass ich die Basics gut beherrsche und eine gute Spielübersicht habe. Ich sage mal, bei mir weiß man, was man kriegt – ohne viel Schnickschnack.“

Auch neben dem Platz ist der Sport klar an Position eins beim Hannoveraner. In seiner Freizeit klettert er gern, aber auch abseits von Trainings und Turnieren steht er mit Kumpels gern auf dem Rugbyplatz, wirft ein paar Bälle oder geht in den Kraftraum. Und in Teilzeit arbeitet er sogar noch im Bereich der Energieberatung. 

Sie wird im Kreis des Teams gern auch mal als „Rockstar“ bezeichnet. Dabei ist CHARLOTTE MALAIZIER mit ihren gerade mal 18 Jahren die Jüngste bei der Girl Gang. Und doch ist sie schon eine Weile dabei. Mit zwei deutlich älteren Rugby-spielenden Brüdern war sie praktisch von Geburt an auf Rugbyplätzen dabei, und schon mit drei Jahren begann sie selbst beim Heidelberger RK, Rugby zu spielen. Es folgte ein fast klassischer Werdegang mit verschiedenen Auswahlteams in Baden-Württemberg. Allerdings ließ sie die die Stufe U18 bei Rugby Deutschland – wenn auch etwas unfreiwillig – einfach aus. „Ich wurde schon mit 17 erstmals für das Frauen-Team nominiert und bin seitdem dabei. Ich sollte im letzten Jahr zwar die U18-EM mitspielen, habe die dann aber kurzfristig verletzt absagen müssen.“ Aber, dass sie so schnell zu einer Leistungsträgerin bei der Girl Gang heranwächst, hatte sie auch nicht erwartet. Und sie sieht sich im Team trotz eines gesunden Selbstbewusstseins nach wie vor als Lernende. „Ich versuche ständig, mir etwas von den erfahreneren Spielern abzuschauen, und sie unterstützen mich auch in jeder erdenklichen Art, mich weiterzuentwickeln.“

Bundestrainer Curtis Bradford ist bereits beeindruckt von seinem Youngster: „Für eine Spielerin in ihrem Alter hat sie schon erstaunlich gute Fertigkeiten und ein tolles Spielverständnis. Und sie wird besser und besser, wir sind mit ihr ja erst am Anfang. Sie ist schon jetzt sehr gut und hat sicher das Potenzial, sich in den nächsten Jahren zu einem der Stars im deutschen Frauenrugby zu entwickeln.“

Und warum wird die „Rockstar“ und nicht „Küken“ genannt? „Ich weiß nicht. Das liegt vielleicht daran, dass ich, wenn ich reinkomme, schon etwas Überraschendes machen kann. Es heißt dann oft: ‚Zauber mal was!‘ Und das versuche ich dann auch.“

Eine Spielerin, von der Rugby Deutschland auch in den kommenden Jahren noch viel Zauber erwarten darf. Und die Ziele für den Youngster, der erst kurz vor EM-Start in Makarska (CRO) das Fachabitur abgeschlossen hat, sind auch groß: „Irgendwann wollen wir auf der Weltserie dabei sein, und wir wollen 2032 zu den Olympischen Spielen nach Australien. Das wäre ein Traum.“ In der nächsten Saison allerdings würde sie gern mal ins Ausland gehen, eine andere Kultur, ein anderes Rugby kennenlernen. Und wenn sie dann wiederkommt, lässt der Rockstar sicher noch ein wenig mehr Zauberhaftes auf dem Platz passieren.

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